Beide Schemata sind zur besseren Veranschaulichung dem eingebetteten Video entnommen.
Die langen, beinahe unvernetzten Moleküle der Thermoplaste gleiten bei Erwärmung aneinander vorbei, was einen Schmelzbereich ergibt, in dem diese Kunststoffart sehr flexibel verarbeitbar ist (sh. Spritzguss, Extrusion oder Kalandrieren) . Die Elastomere sind nicht nur einfach vernetzt, sondern die langen Molekülketten bilden räumlich gesehen Schlaufen, die man stark deformieren kann. Damit wird die ganze Struktur dieser Art elastisch, sie nimmt also nach einer Verformung den ursprünglichen Zustand wieder an und damit die alte Form. Der Quietsche-Ente Effekt sozusagen. Duroplaste hingegen sind durch ihre starke räumliche Vernetzung ihrer Moleküle starre, unflexible, aber auch stabile, belastbare Kunststoffe, die in Gehäusen von technischen Geräten Verwendung finden.
Kunststoffe sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. An manchen Stellen sollte man sich aber schon fragen, was diese Stoffe dort tun und kann man sie ersetzen? Denn Kunststoffe sind vom natürlichen Kreislauf des Entstehens und Vergehens ausgeschlossen. Sie werden in der Natur nicht abgebaut! In kleinste Teile zerfallen, werden die Kunststoffe als „Mikroplastik“ (1 Millionstel Meter) oder sogar „Nanoplastik“ (ein Milliardstel Meter) von lebenden Organismen (Pflanzen und Tiere) aufgenommen. Wir finden Plastikteilchen im Gewebe von Pinguinen…
Wir finden Kunststoffe inzwischen in:
Haushaltsprodukten
Lebensmitteln
Kosmetika
Beispiele:
Haushaltsprodukte:
Backpapier
ersetzt heute das Einfetten des Backbleches, damit nichts anhaftet. Aber diese Antihaftbeschichtung enthält Silikone. Und die machen das Papier zu einem Produkt mit dem Prädikat „nicht recyclebar“.
Waschmittel
enthalten wasserlösliche und wasserunlösliche Polymere, die sorgen dort zum Beispiel für die Entfernung von Grauschleiern.
Putzmittel
enthalten flüssige Kunststoffe, die als Putzkörper dienen, die die Reibung der Flüssigkeit und damit die Putzkraft erhöhen.
und auch in Kissen, Glitzer, Zigarettenfiltern, Tampons, Textilien und sogar in Toilettenpapier ist Kunststoff enthalten.
Lebensmittel:
Kaugummi bleiben so schön weich , Kaffeefilter und Teebeutel werden reißfester, Bier trübt sich nicht so schnell ein, selbst Schokolade darf eine Verpackung besitzen, die zu 10% in das Produkt übergeht??? Tetrapacks und Konservendosen enthalten innen einen Kunststoffbeutel. Und auch Salz wird uns mit Kunststoffanteil verkauft. Find heraus weshalb!
Kosmetika:
Als Verdickungsmittel oder Putzteilchen sind die Kunststoffe in Zahnpasta und Peelings. Überall da, wo etwas „gehobelt“ also entfernt werden soll, nutzt man all zu gern die Kraft der Plastikkugeln. Auch als Bindemittel, die den Zusammenhalt im Produkt erhöhen, sind die Kunststoffe im Einsatz. Sie erhöhen die Reißfestigkeit von Feuchttüchern oder sorgen für Geschmeidigkeit und Glanz beim Eincremen oder Einölen.
Was kann man tun?
Man kann sich informieren und Produkte verweigern ,die man für unsinnig hält.
Betrachten wir die „andere“ Seite des PSE. Hier finden wir die Elemente „rechts“ der Bor-Astat-Linie. Die Nichtmetalle sind Atomarten, die Elementsubstanzen aufbauen, die immer etwas „nicht metallisches“ an sich haben. So sind einige gasförmig bei Raumtemperatur oder sie leiten keinen elektrischen Strom, glänzen nicht oder sind schlechte Wärmeleiter. Irgendwas fehlt immer …
Einige Beispiele:
Eigenschaften / Verwendungen
Kohlenstoff
Schwefel
Phosphor
Stickstoff
lateinischer Name/ Namensbedeutung
Carboneum / Holzkohle
Sulfur / langsam brennen, schwelen
Phosphorus /lichttragend, leuchtend
Nitrogenium/ salpeterbildend
Bau – Struktur der Modifikationen
Riesenmoleküle Graphit– geschichtet
Diamant – Tetraedrisch dicht gepackter Kristall
8-atomige räumlich orientierte Moleküle
Moleküle weiß – tetraedrisch 4-atomige Moleküle
rot/schwarz – gewellte Doppelschichten
2-atomige Moleküle
Dichte (g/cm³)
2.267
2.07
1.82
1.251
Schmelztemperatur (°C)
3550
115
44.2
-210.1
Siedetemperatur (°C)
4827
444.6
280
-196
Löslichkeit in Wasser
Unlöslich in Wasser
Unlöslich in Wasser,
Unlöslich in Wasser,
Unlöslich in Wasser,
Farbe
Schwarz, farblos
Gelb
Weiß, rot, schwarz
Farblos
Glanz
Diamant – lichtbrechend Graphit – grau glänzend
nein
nein
nein
Geruch
geruchlos
geruchlos
geruchlos
geruchlos
Brennbarkeit an der Luft
nicht brennbar
brennbar
brennbar
nicht brennbar
elektrische Leitfähigkeit
Graphit – ja Diamant – nein
nein
nein
nein
Verformbarkeit in der Kälte
nein
nein
nein
ja (gasförmig)
Verwendung
Schmuck (Diamant), Elektroden(Graphit), Kohlenstofffasern Bohr– und Schneidwerkzeuge (Diamant)
Schwefelsäure- und Düngemittelherstellung,
Düngemittel, Feuerwerkskörper, Flammenhemmer
Düngemittel, Kühlmittel, Ammoniakherstellung
natürliches Vorkommen
Diamanten- vulkanische Schlote und in Vergesellschaftung mit dem Mineral Kimberlit (Südafrika)
weltweit 1500 Fundorte (Polen, Sizilien,…)
weltweit in Form von Mineralien (Phosphate)
78,1% der Luft
Diese Atomarten bilden individuelle Elementsubstanzen von großer natürlicher, biologischer und technischer Bedeutung !
Die wohl erste bewusst hergestellte und eingesetzte Legierung war Bronze, ein Gemisch aus Kupfer und Zinn.
Bronze ist härter als die beiden Einzelmetalle und kann je nach Kupferanteil von rotbraun bis rotsilbrig gefärbt sein. Damit eröffnete sich die Möglichkeit Schnittwerkzeuge, Alltagsgegenstände und Schmuck von großer Schönheit und Beständigkeit herzustellen.
Die Hochzeit der Benutzung dieser Legierung liegt mehr als 3000 Jahre zurück. Sie wurde die Bronzezeit genannt. In Mitteleuropa war das 2200 Jahre bis 800 vor dem Beginn unserer Zeitrechnung .
Gelangt kein Wasser an die Bronze, so überzieht eine dünne Schicht aus farblosem bis schwarzem Rost die gesamte Figur.
Wasser jedoch sorgt für die Bildung von weiteren nicht farblosen Substanzen und die bilden eine farbige Schicht (Patina) aus.
Kupfer färbt auch diese Legierung so charakteristisch. Hier sind goldfarbene Materialen gefragt und beliebt. Allerdings nicht immer bei Leuten, die es ehrlich mit uns meinen. So findet man immer wieder Schmuckstücke, die als „Gold“ angepriesen werden. Dieser Effekt ist jedoch nicht von Dauer und so färbt sich das gute Stück schon nach wenigen Wochen oder Monaten schwarz. Es rostet. Und das tut Gold nicht!
Messing ist eine meist goldfarbene Legierung aus Kupfer und Zink.
Die ersten Eisenlegierung – so zeigen die frühesten Funde- enthielten immer wieder Nickel als 2. Komponente. So kann davon ausgegangen werden, dass die Menschen diesen metallischen Werkstoff an der Erdoberfläche fanden und formten. Die Sumerer – ein frühes Handelsvolk aus dem Mittelmeerraum- nannten das Eisen das „Himmelsmetall“.
Erst die selbst gewonnenen Eisenlegierungen sind Stähle, da sie durch die Verwendung von mit Kohle und Holz betriebenen Öfen das Element Kohlenstoff in das Eisen einschleusten. Eine Legierung aus zumindest Eisen und Kohlenstoff heißt Stahl.
Über die Stahlherstellung erfahren wir an anderer Stelle mehr … Hier!
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